Schnee und Eis stellen Autofahrer im Winter vor besondere Herausforderungen. Wenn das Fahrzeug über keine beheizbare Scheibe von Sekurit verfügt zählt vor allem das morgendliche Eiskratzen bei Minustemperaturen zum Alltag. Wer sein Auto im Freien parkt, erlebt bisweilen eine böse Überraschung: Die Autoscheibe ist nicht nur von außen vereist, sondern auch von innen! Erfahren Sie, was Sie tun können, wenn die Autoscheibe von innen gefroren ist, welche Ursachen zugrunde liegen und wie Sie Frost im Innenraum vorbeugen können.
Was tun, wenn die Autoscheibe von innen gefroren ist?
Wenn Sie morgens feststellen, dass sich innen auf der Frontscheibe Eis gebildet hat, bedarf es zunächst einiger "Erste-Hilfe-Maßnahmen".
Lüften Sie Ihr Fahrzeug einige Minuten komplett durch, indem Sie alle Türen öffnen. Bringt das Lüften nicht den gewünschten Erfolg, hilft nur noch das Freikratzen der Windschutzscheibe. Legen Sie ein oder mehrere Handtücher auf das Armaturenbrett, um den Frost aufzufangen.
Achtung: Vom Warmlaufenlassen des Autos ist abzuraten! Zum einen ist es umweltschädlich, zum anderen wenig effektiv, da das Fahrzeug noch nicht auf Betriebstemperatur und die Luft aus der Lüftung nur lauwarm ist. Im Stand benötigt der Motor auch deutlich länger um warm zu werden und verbraucht daher in dieser Zeit eine Menge Kraftstoff. Bei neueren Fahrzeugen geht dies auf Grund der Defrost-Funktion jedoch deutlich schneller und das Auto kommt zügiger auf Betriebstemperatur. Auch Enteiser-Sprays haben im Inneren des Autos nichts zu suchen. Hier drohen gesundheitliche Risiken. Heißluft-Föns oder Gebläse sind ebenfalls ungeeignet, um die Scheiben von innen eisfrei zu bekommen: Dabei kann die Windschutzscheibe reißen.
Wieso friert die Autoscheibe von innen?
Wenn die Autoscheibe von innen gefroren ist, hängt das immer mit Feuchtigkeit zusammen, die über verschiedene Wege ins Innere des Autos gelangt ist und bei Minustemperaturen auf den Scheiben gefriert.
Zum einen ist dieses unerwünschte Phänomen der Jahreszeit geschuldet, denn im Winter wird die Luftfeuchtigkeit durch die Atemluft des Fahrers und Mitfahrers erhöht, aber auch durch nasse Kleidung, Schnee an den Schuhen und eine nasse Fußmatte.
Zum anderen kann die Nässe jedoch auf anderen Wegen in den PKW kommen. Neben defekten Klimaanlagen und Lüftungen können verstopfte Regenabläufe, marode Dichtungen oder kleine Risse in den Autoscheiben dahinter stecken. Feuchtigkeit gelangt so einfach in das Fahrzeuginnere und gefriert dann innen an der Autoscheibe.
Wie lassen sich gefrorene Autoscheiben von innen verhindern?
Um zu verhindern, dass Autoscheiben von innen zufrieren, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:
- Achten Sie in der kalten Jahreszeit darauf, keine Nässe in den PKW zu tragen. Das bedeutet: Schuhe und Jacken nach dem Schneespaziergang gut ausklopfen. Bewahren Sie Jacken und Mäntel für die Dauer der Fahrt im Kofferraum auf. Nasse Fußmatten sollten Sie am besten über Nacht im Haus oder in der Garage lagern.
- Besitzt Ihr Auto eine (funktionsfähige) Klimaanlage, haben Sie gute Chancen, gefrorene Autoscheiben zu vermeiden, zumindest aber einzudämmen. Klimaanlagen haben die Fähigkeit, feuchte Luft schnell und zuverlässig "trocken zu legen". Wer auch im Winter häufiger mal die Klimaanlage einschaltet, trägt außerdem zu ihrer Funktionsfähigkeit und Lebensdauer bei.
- Lassen Sie Ihren PKW nach dem Abstellen noch einige Minuten durchlüften, indem Sie die Türen öffnen. So kann die warme, feuchte Luft entweichen.
- Im Handel sind sogenannte Autoluftentfeuchter erhältlich. Die mit Kieselgel gefüllten Kissen sind optisch ansprechend und können für trockene Innenräume sorgen. Das Kissen nimmt die Feuchtigkeit auf und kann mehrere Male benutzt werden. Es muss danach im Backofen oder auf der Heizung entfeuchtet werden, sodass es anschließend wieder einsetzbar ist.
- Preiswerte "Hausmittel" gegen beschlagene, beziehungsweise eingefrorene Scheiben, sind Reis, Salz oder Holzkohle. All diese Stoffe haben die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden. Gleiches gilt übrigens für Katzenstreu. Platzieren Sie die Helfer einfach in Schalen auf dem Armaturenbrett oder im Fußraum. Der Nachteil: Während der Fahrt müssen Sie die Behältnisse entfernen oder sichern, damit sie Reis & Co. nicht im Innenraum verteilen.
Bei dauerhaft eingefrorenen Windschutzscheiben Werkstatttermin vereinbaren
Lässt sich das Problem der eingefrorenen Autoscheiben nicht mit diesen Tipps in den Griff bekommen, sollten Sie den Ursachen mit professioneller Unterstützung auf den Grund gehen. Lassen Sie die Regenabläufe, Dichtungen, Innenraumfilter sowie die Autoscheiben von einem Experten überprüfen. Kleine Risse oder Steinschläge in den Scheiben sind oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen. In einer der Werkstätten von Sekurit-Partner können sie schnell und zu fairen Preisen behoben werden - damit zugefrorene Windschutzscheiben künftig der Vergangenheit angehören.